Hauptprogramm – FREITAG, 06.06.2104 | Parodontologie von A – Z
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Themenschwerpunkt
Referentin|Referent
Thema|Vortrag
08:45 – 09:00
Offizielle Eröffnungsansprache
09:00 – 09:20
Parodontitis ist überall
Prof. Dr. Peter Eickholz
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Prof. Dr. Peter Eickholz // Direktor - Poliklinik für Parodontologie Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) // Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt
Die „Parodontitisepidemie“
Abstract Wie häufig ist Parodontitis in Deutschland? 20 Millionen Menschen mit behandlungsbedürftigen Parodontalerkrankungen, davon allein 8 Millionen schwere Fälle (Zahnfleischtaschen ≥ 6 mm) (eigene Schätzung aus der 4. Deutschen Mundgesundheitsstudie). Ähnliche Daten liegen für andere Mitteleuropäische Länder vor. In 2010 wurden in Deutschland knapp 1 Million Parodontalbehandlungen über die gesetzliche Krankenversicherung, in der etwa 85% der Bundesbürger GKV versichert sind, abgerechnet. Es gibt viel zu tun!
09:20 – 09:50
Dr. Beate Schacher
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Dr. Beate Schacher // Oberärztin - Poliklinik für Parodontologie, ZZMK (Carolinum), Frankfurt
Parodontale Erkrankungen rechtzeitig erkennen
Abstract Viele unserer Patienten sind von Parodontitis betroffen. Ohne adäquate Therapie führt diese Erkrankung zum Verlust von Zähnen. Somit kommt einer möglichst frühzeitigen Diagnose große Bedeutung zu. Dies gilt insbesondere für die aggressive Verlaufsform.
Welches Vorgehen sichert ohne großen Aufwand und dennoch zuverlässig die Identifikation parodontal erkrankter Patienten?
Neben der erhöhten Aufmerksamkeit in Bezug auf Anzeichen parodontaler Erkrankungen im klinischen Alltag, z. B. bei der Befundung von Röntgenbildern, gewährleistet dies vor allem eine parodontale Grunduntersuchung, die in Deutschland als Parodontaler Screening-Index (PSI) routinemässig vorgesehen ist.
09:50 – 10:00
icon-group Diskussion
10:00 – 10:30
icon-coffee Pause
10:30 – 11:00
Antiinfektiöse Therapie
PD Dr. Bettina Dannewitz
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PD Dr. Bettina Dannewitz // Privatpraxis Oberärztin - Poliklinik für Zahnerhaltungskunde, Universitätsklinikum Heidelberg Spezialistin für Parodontologie der DGParo Vorstandsmitglied der DGParo
Antimikrobielle Therapie Was ist eigentlich aggressive Parodontitis?
AbstractAuch wenn Parodontitis eine weit verbreitete Erkrankung ist, sind wenige der Fälle aggressiv und sehr rasch verlaufend. Die aktuell gültige Nomenklatur von Parodontalerkrankungen unterscheidet zwischen der aggressiven und chronischen Parodontitis. Trotzdem bleiben Fragen offen. Wie erkennt man eine aggressive Parodontitis und wie kann man sie sicher von der chronischen Parodontitis abgrenzen? Und sind chronische und aggressive Parodontitis tatsächliche unabhängige Krankheitsformen?
– Was ist eigentlich aggressive Parodontitis?
11:00 – 11:30
Dr. Filip Klein
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Dr. Filip Klein // Privatpraxis, Frankfurt a.M. Generalsekretär der DGParo
Antiinfektiöse Therapie, aber wie? Parodontal geschädigte Zähne! Wie lange geht das gut?
Abstract Die Infektionskontrolle ist der wichtigste Schritt in der Parodontitistherapie. Doch mit welchen Hilfsmitteln und in welchem therapeutischen Ablauf sollte dies erfolgen? Ein wesentlicher Inhalt der antiinfektiösen Therapie ist neben der Etablierung einer effektiven individuellen Plaquekontrolle die subgingivale mechanische Bearbeitung der Wurzeloberflächen zur Glättung und gleichseitigen Entfernung des pathogenen Biofilms.
Dieses Vorgehen ist seit Jahrzehnten etabliert, doch existieren verschiedene Ansätze zum Erreichen des therapeutischen Ziels. Welche Hilfsmittel sollte der parodontologisch tätige Zahnarzt einsetzen, und was ist die therapeutische Benchmark?
11:30 – 12:00
Prof. Dr. Peter Eickholz
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Prof. Dr. Peter Eickholz // Direktor - Poliklinik für Parodontologie Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) // Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt
Nur tote Bakterien sind gute Bakterien Unterstützende Antibiotika in der antiinfektiösen Therapie
Abstract Bakterielle Zahnbeläge verursachen die entzündliche Zerstörung des Zahnhalteap-parates. Die Elimination aller Bakterien aus der Mundhöhle durch Antibiotika ist die Lösung?! Nein!
Die Mundhöhle ist ein fein abgestimmtes von Mikroorganismen besiedeltes Ökosystem. Die Existenz der einen Mikroorganismen (z.B. Bakterien) verhindert das Überwuchern der anderen (z.B. Candida albicans). In den meisten Fällen reicht mechanische Therapie aus.
Bei aggressiver oder generalisiert schwerer chronischer Parodontitis aber manchmal nicht. Dann finden sich subgingival häufig spezielle Bakterien (z.B. Aggregatibacter actinomycetemcomitans), die nur durch zusätzliche Antibiotika zuverlässig bekämpft werden können.
12:00 – 12:15
icon-group Diskussion
12:12 – 13:15
icon-cutlery Mittagspause
13:15 – 13:45
Zähne erhalten! Auch in schwierigen Fällen?
Dr. Otto Zuhr
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Dr. Otto Zuhr // Gemeinschaftspraxis Hürzeler - Zuhr Spezialist für Parodontologie der DGParo Vorstandsmitglied der DGParo
Zahnerhalt oder Implantat! Wer bleibt, wer fliegt raus?
Abstract Im Grenzbereich zwischen Zahnerhaltung und Extraktion ist häufig die Entscheidungsfindung für den Praktiker in die eine oder andere Richtung schwierig, da aus wissenschaftlicher Sicht klare Richtlinien fehlen. Durch die Möglichkeit, fehlende Zähne mit einer exzellenten Langzeitprognose durch Implantate ersetzen zu können, scheint auf den ersten Blick der Entscheidungsprozess in vielen Fällen erleichtert zu sein. Auf den zweiten Blick allerdings erfordert auch hierbei die demographische Entwicklung unserer Gesellschaft sowie die mehr und mehr in der Literatur beschriebene Prävalenz biologischer, Implantatbezogener Langzeitkomplikationen ein kritisches Abwägen. Hieraus resultiert eine hohe Verantwortung für den Behandler, die umso grösser ist, je jünger die Patienten sind, die mit Zahnverlusten konfrontiert sind.
Dieser Verantwortung soll dieser Vortrag gerecht werden. In welchen Fällen soll der Kliniker lieber den Zahn erhalten als ein Implantat zu setzen? Wie hoch sind die Erfolgsaussichten von Zähnen mit schlechter Prognose? Und: welches klinische Procedere ist zur Erzielung nachhaltiger Behandlungsresultate am vorhersagbarsten?
Diese brennenden Fragen sollen in diesem Vortrag diskutiert und dargestellt werden. Klinische Fallbeispiele zu diesen Themen sollen erläutert und kritisch beurteilt werden.
Wer bleibt, wer fliegt raus?
13:45 – 14:15
Dr. Beate Schacher
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Dr. Beate Schacher // Oberärztin - Poliklinik für Parodontologie, ZZMK (Carolinum), Frankfurt
Endo-Paro-Läsion! Henne oder Ei?
Abstract Zahlreiche Verbindungen zwischen Endodont und Parodont ermöglichen die Ausbreitung pathologischer Veränderungen innerhalb dieser Strukturen. Eine Reihe diagnostischer Hinweise führt zu der Verdachtsdiagnose „Endo-Paro-Läsion“.
Hier kommt in der Therapie der Wurzelkanalbehandlung oberste Priorität zu; nur bei auch parodontal bedingten Läsionen erfolgt zeitversetzt eine parodontale Behandlung. Insbesondere bei primär endodontal bedingten Läsionen kann von einem großen Regenerationspotential und somit von einer guten Langzeitprognose ausgegangen werden.
Neben der Klassifikation dieser Läsionen werden die klinischen und röntgenologischen Befunde sowie das Therapiekonzept ausführlich dargestellt.
14:15 – 14:45
Dr. Katrin Nickles, MSc
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Dr. Katrin Nickles, MSc // Privatpraxis & Oberärztin Poliklinik für Parodontologie Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) // Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt
Zahnverlust garantiert? Parodontitis bei Papillon-Lefèvre-Syndrom
Abstract Das Papillon-Lefèvre-Syndrom ist eine sehr seltene autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung. Die Leitsymptome sind palmoplantare Hyperkeratosen und eine früh einsetzende und aggressiv verlaufende Parodontitis, die sowohl die erste als auch die zweite Dentition befällt. Bei den betroffenen Patienten wurden funktionell wirksame Mutationen des Cathepsin-C-Gens nachgewiesen.
Die Poliklinik für Parodontologie in Frankfurt am Main ist seit Jahren Kompetenzzentrum für Patienten mit seltenen Erkrankungen, welche Systemerkrankungen mit parodontaler Manifestation aufweisen.
In diesem Vortrag werden diverse Papillon-Lefèvre Patientenfälle vorgestellt und deren komplexe Therapie eingehend diskutiert.
– Parodontitis bei Papillon-Lefèvre-Syndrom
14:45 – 15:00
icon-group Diskussion
15:00 – 15:30
icon-coffee Pause
15:30 – 16:00
Parodontale Chirurgie
Prof. Dr. Peter Eickholz
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Prof. Dr. Peter Eickholz // Direktor - Poliklinik für Parodontologie Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) // Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt
Mit dem Messer geht es besser? Muss überhaupt noch operiert werden?
Abstract Sollen bei schwerer Parodontitis stabile parodontale Verhältnisse bei möglichst maximalem Zahnerhalt realisiert werden, führt kein Weg an parodontaler Chirurgie vorbei. Das Konzept sieht zuerst konsequente antiinfektiöse Therapie vor. Etwa 3 Monate später wird der parodontale Befund überprüft (Reevaluation 1).
Ist das Therapieziel (Sondierungstiefen bis 5 mm) erreicht, wird der Patient in die unterstützende Parodontitistherapie übernommen.
Wurde dieses Ziel trotz konsequenter Therapie und effektiver Plaquekontrolle seitens des Patienten nicht erreicht, schlägt die Stunde der Parodontalchirurgie: Zugangslappen, resektive Verfahren (z.B. Tunnelierung, Wurzelamputation), regenerative Techniken.
16:00 – 16:30
Dr. Otto Zuhr
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Dr. Otto Zuhr // Gemeinschaftspraxis Hürzeler - Zuhr Spezialist für Parodontologie der DGParo Vorstandsmitglied der DGParo
Parodontale Mikrochirurgie - Muss ich immer mit Mikroskop operieren?
Abstract Operative Eingriffe unter Zuhilfenahme optischer Vergrößerungshilfen und guter Ausleuchtung werden heute unter dem Begriff Mikrochirurgie zusammengefasst. Sie erlauben ein sehr präzises Vorgehen und den Einsatz graziler Instrumente sowie feiner Nahtmaterialien. Auf diese Weise soll die konsequente Umsetzung eines chirurgischen Konzeptes ermöglicht werden, bei dem eine möglichst atraumatische Behandlung der Gewebe und ein möglichst exakter Wundverschluss eine entscheidende Rolle spielen.
In den letzten Jahrzenten erlangte das mikrochirurgische Konzept auch in der Parodontalchirurgie zunehmend an Bedeutung. Werden durch die Anwendung dieses Konzeptes auch qualitative Erfolgsparameter, wie Narbenfreiheit, Natürlichkeit und harmonische Gewebeübergänge vorhersagbarer erreicht? Muss der Kliniker dafür zwingend durch ein Mikroskop operieren?
Diese und andere wesentliche Fragen über das mikrochirurgische Konzept in der plastisch ästhetischen Parodontalchirurgie werden in diesem Vortrag kritisch diskutiert.
16:30 – 17:00
PD Dr. Bettina Dannewitz
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PD Dr. Bettina Dannewitz // Privatpraxis Oberärztin - Poliklinik für Zahnerhaltungskunde, Universitätsklinikum Heidelberg Spezialistin für Parodontologie der DGParo Vorstandsmitglied der DGParo
Parodontale Chirurgie: Furkationsbeteiligung
Abstract Obwohl die Mehrzahl parodontal geschädigter Zähne gut auf die nicht-chirurgische Parodontitistherapie ansprechen, ist der Erfolg bei Molaren mit Furkationsbeteiligung im Vergleich weniger günstig einzuschätzen. Es gibt verschiedene Faktoren, die zu einer Progression der Destruktion bzw. rezidivierenden parodontalen Infektionen an furkationsbeteiligten Zähnen und damit einer unsicheren und schlechter einschätzbaren Prognose beitragen.
Ziel der Furkationstherapie ist daher die Elimination der Furkation als Nische für mikrobielle Plaque, um somit dem Patienten die Voraussetzung für eine effektive individuelle Mundhygiene zu schaffen und hierdurch dem Fortschreiten der Parodontitis entgegenzuwirken.
Parallelprogramm TEAM – FREITAG, 06.06.2014 | ZAHNARZTPRAXIS 3.0
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Themenschwerpunkt
Referentin | Referent
Thema | Vortrag
08:45 – 09:00
Eröffnung
Vorsitz – Dr. Andreas Fuchs-Martschitz, Günter Lichtner
09:00 – 10:30
Neue Technologie
Dr. Axel Mory
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Dr. Axel Mory// Privatordination Spezialist für Parodontologie der ÖGP // ÖGP Vorstandsmitglied
"Digital Smile Design" Die digitale Fallplanung
Abstract Enorale und en face Fotos sind seit Jahren Standard in der zahnärztlichen Diagnostik. Wird der Fotostatus zusätzlich in einen digitalen Workflow integriert, wird aus einer Bilderserie ein potentes Diagnosewerkzeug.
Die Datenübertragung aus Gipsmodellen ermöglicht in realen Dimensionen zu planen, die Überlagerung von dreidimensionalen CT-Daten gestattet neue präoperative Visualisierungen.Detailvergrößerungen helfen die Diagnostik zu verbessern und die einzelnen Therapieschritte sicher aufeinander abzustimmen.
Bei der Übertragung in den Artikulator orientiert man sich an der Gesichtssymmetrie und erreicht damit gesichtsbezogene Ergebnisse, wie an unterschiedlichen Fällen gezeigt werden wird.
– Die digitale Fallplanung
10:30 – 11:00
icon-coffee Pause
11:00 – 13:00
Internet Marketing für Zahnärzte
Günter Lichtner
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Günter Lichtner // Marketing Consultant
Die eigene Praxis Webseite - So einfach war es noch nie! "kompliziert und aufwendig" - Attribute der Vergangenheit. Live-Demo wie es "einfach und effizient" geht (mit Organisations-Leitfaden)
Abstract Webdesign alleine ist kein Garant für eine erfolgreiche Webseite. Wenn Sie Ihre Patienten erreichen wollen, führt kein Weg an Google vorbei - und der ist blind für Design, hat aber Erwartungen was die Inhalte betrifft.
Für eine erfolgreiche Realisierung bedarf es zwei bis drei verantwortliche Partner: Den Webdesigner, den Entwickler des Content Management Systems, sowie den Redakteur für Inhalte. Wobei dem Letzteren in Bezug auf die laufende und ergänzende Aktualisierung der Inhalte eine sehr wichtige Bedeutung zukommt.
Mit Praxisbeispielen zeigen wir, wie einfach und effizient die Redaktion sein kann.
– So einfach war es noch nie!
13:00 – 14.15
icon-cutlery Mittagspause
14:14 – 15:45
Daten im World Wide Web
DI Norbert Exler
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DI Norbert Exler // IT Consultant Lehrbeauftrager Universität Wien & Technikum Wien
Ihr Daten im Netz - wie sicher sind sie dort? Umgang mit Patientendaten und Internet in der Praxis
Abstract Computerunterstützt werden private, sensible, Personendaten auf e-Card, in Patientenverwaltung, Diagnostik und Befundung verarbeitet, Daten werden geteilt und sind immer und überall verfügbar. Datenaustausch mit vielen Stellen über Internet, USB, CD-ROM, DVD, …Internet für alle (MitarbeiterInnen, Patienten und Updates).
Andererseits Viren, Hacker, Datenlöcher, unerlaubte Datenweitergabe, .. Was passiert mit unseren Daten und was kann passieren? Wie schütze ich mich, wie verhalte mich richtig?
Dieses Referat soll ihr Interesse wecken, zeigen was man machen kann, darf, soll oder besser unterlässt. Welche gesetzlichen Vorgaben sind zu beachten und nicht zuletzt was tun, wenn doch was passiert?
– wie sicher sind sie dort?
15:45 – 16:15
icon-coffee Pause
16:15 – 17:00
Kommunikation
Dr. Karl-Ludwig Ackermann
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Dr. Karl-Ludwig Ackermann // Fachzahnarzt für Oralchirurgie in einer Gemeinschaftspraxis, Filderstadt Gastprofessor der Nippon Dental University Niigata Lehrbeauftragter der Akademie Praxis und Wissenschaft (APW) - DGZMK Lehrbeauftragter für Implantatprothetik und Ästhetische Zahnheilkunde an der Steinbeis-Hochschule Berlin
Dentale Schnittstellen! Wie wichtig ist die Kommunikation und Kooperation für den perio-implantat-prothetischen Erfolg?
Abstract Eine erfolgreiche perio-implantat-prothetische Behandlungsstrategie ist im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass alle Behandlungsmaßnahmen, die den Erfolg bestimmen bestmöglich erfüllt sind. Die Diagnose und Planung, das chirurgische Prozedere, die labortechnische und klinisch-prothetische Rekonstruktion und das konsequente individualisierte Betreuungsprogramm für den Patienten stellen dabei die herausragenden Behandlungsebenen dar. Anhand von theoretischen Erkenntnissen und klinischen Fallbeispielen soll deshalb aus unserem Blickwinkel ein am Patientenbehandlungsfall orientiertes Annähern an eine teamorientierte Verhaltensweise aufgezeigt werden.
Der Patient wird dabei der Gradmesser des "Team Approachs" sein, weil nur er sofort realisiert, inwieweit eine individualisierte Kooperation aller Teammitglieder zielorientiert zum Einsatz kommt.
– Wie wichtig ist die Kommunikation und Kooperation für den perio-implantologisch-prothetischen Erfolg?
17:00 – 17:15
icon-group Diskussion & Tageszusammenfassung
17:15 – 18:15
ÖGP Mitgliederhauptversammlung 2014
[/wptabs]
[wptabs name=’Hauptprogramm SA 07.06.‘]
icon-file-text= Abstract (Maus über Titel-Text)
Hauptprogramm – SAMSTAG, 07.06.2014 | Parodontologie von A – Z
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Themenschwerpunkt
Referent
Thema | Vortrag
09:00 – 09:30
Regenerative Parodontitistherapie
Prof. Dr. Peter Eickholz
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Prof. Dr. Peter Eickholz // Direktor - Poliklinik für Parodontologie Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) // Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt
Implantieren oder Regenerieren?
Abstract Warum sollte ein Implantat verlässlicher sein als ein natürlicher Zahn? Halten Gelenkendoprothesen länger als natürliche Gelenke? Unter günstigen Bedingungen halten natürliche Zähne 60, 70 Jahre und länger, also ein Leben lang.
Regenerative Verfahren sind bei indikationsgerechtem Einsatz (tiefe Knochentasche, Grad-II-Furkationsbeteiligung) eine wertvolle Bereicherung des Therapiespektrums. Für welche regenerativen Verfahren und Materialien haben wir fundierte Evidenz? Gibt es Faktoren, durch die sich der Therapieerfolg beeinflussen lässt?
Wer auf diese Fragen klare Antworten hat, für den können regenerative Verfahren in der Parodontaltherapie häufig den Griff zur Zange erübrigen.
09:30 – 10:00
Dr. Katrin Nickles, MSc
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Dr. Katrin Nickles, MSc // Privatpraxis & Oberärztin Poliklinik für Parodontologie Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) // Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt
Systematische Parodontitistherapie von A bis Z mit regenerativen Maßnahmen
Abstract Der Vortrag gibt einen Überblick über die Abläufe der systematischen Parodontitistherapie nach dem „Frankfurter Konzept“: Anhand zahlreicher Patientenfälle wird praxisnah das Ablaufschema unserer Poliklinik dargestellt, von A wie „Anfärben“ bis Z wie „Zuzahlung“. Es wird sowohl das Vorgehend in der aktiven Phase der systematischen Parodontitistherapie (antiinfektiöse/nichtchirurgische und korrektive/chirurgische Therapie) als auch in der unterstützenden Parodonitistherapie besprochen.
Anhand der vorgestellten Systematik werden im Anschluss komplexe Patientenfälle vorgestellt und gemeinsam diskutiert werden.
10:00 – 10:30
Dr. Filip Klein
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Dr. Filip Klein // Privatpraxis, Frankfurt a.M. Generalsekretär der DGParo
Diagnose und Therapie periimplantärer Infektionen Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!
Abstract Implantate sind in der modernen Zahnmedizin nicht mehr wegzudenken. Einhergehend mit der zunehmenden Verbreitung und Liegedauer der Implantate zeigen sich aber auch mehr biologische Komplikationen. Doch wie sollen Implantate in der täglichen Praxis untersucht und nachgesorgt werden? Sollte man sich auf eine radiologische Nachbeobachtung beschränken, oder darf an Implantaten, wie an natürlichen Zähnen, sondiert werden?
Wie können periimplantäre Infektionen aufgefangen werden und welche Therapieverfahren werden dazu aktuell in der Periimplantitistherapie angewandt?
– Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!
10:30 – 10:45
icon-group Diskussion
10:45 – 11:15
icon-coffee Pause
11:15 – 11:45
Parodontale Medizin
Prof. Dr. Peter Eickholz
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Prof. Dr. Peter Eickholz // Direktor - Poliklinik für Parodontologie Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) // Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt
Duo infernale: Parodontitis und Diabetes mellitus
Abstract Diabetes mellitus, führt zu einer überschießenden Entzündungsreaktion und begünstigt so die Entstehung einer Parodontitis. Die Dunkelziffer der Diabetes-Erkrankungen in Mitteleuropa ist hoch. Hinter dem Versagen einer Parodontitistherapie könnte also ein unentdeckter Diabetes stecken.
Aber die Beziehung von Parodontitis und Diabetes ist wechselseitig. Eine chronische Entzündung, wie Parodontitis, kann auch die metabolische Kontrolle des Diabetes mellitus erschweren. Eine erfolgreiche Parodontitistherapie kann die metabolische Kontrolle des Diabetes verbessern und den HbA1c um durchschnittlich 0,4% senken.
11:45 – 12:15
PD Dr. Bettina Dannewitz
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PD Dr. Bettina Dannewitz // Privatpraxis Oberärztin - Poliklinik für Zahnerhaltungskunde, Universitätsklinikum Heidelberg Spezialistin für Parodontologie der DGParo Vorstandsmitglied der DGParo
Parodontale Medizin Wenn die Gingiva ins Kraut schießt: Gingivawucherungen
Abstract Die systemische Einnahme von Medikamenten kann zu Gingivawucherungen führen. Dabei werden vor allem Ciclosporin, Calciumkanalblocker und Phenytoin mit dieser Parodontalerkrankung in Verbindung gebracht. Die Entstehung und der Verlauf von medikamentös-induzierten Gingivawucherungen lassen sich aber oft nicht allein durch die Einnahme von Medikamenten erklären.
Dabei sind als wichtigste Risikofaktoren die bakterielle Plaque und daraus resultierend die Entzündung der Gingiva zu nennen. In vielen Fällen kann daher durch eine antiinfektiöse Therapie eine deutliche Verbesserung und in einigen Fällen eine vollständige Remission der Wucherung erreicht werden.
– Wenn die Gingiva ins Kraut schießt: Gingivawucherungen
12:15 – 12:45
Dr. Beate Schacher
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Dr. Beate Schacher // Oberärztin - Poliklinik für Parodontologie, ZZMK (Carolinum), Frankfurt
Antibiotikaprophylaxe: Wann und wie?
Abstract Mit der zunehmenden Zahl älterer Patienten in der zahnärztlichen Praxis steigt auch die Zahl der Risikopatienten: Frühere oder aktuelle Erkrankungen sowie entsprechende Medikationen gehen mit einem erhöhten Risiko einher, dass es während oder nach einer Behandlung zu Komplikationen kommen kann. In diesem Zusammenhang stellt der prophylaktische Einsatz von Antibiotika ein zentrales Thema dar.
Neben der Bedeutung der allgemeinen Anamnese werden die verschiedenen Indikationen für eine Antibiotikaprophylaxe und die zugehörigen Einnahmeschemata sowie mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten in einer Übersicht dargestellt und teilweise durch Fallbeispiele aus der täglichen Praxis ergänzt.
12:45 – 13:00
icon-group Diskussion
13:00 – 14:00
icon-cutlery Mittagspause
14:00 – 14:30
Freiliegende Zahnhälse und Periimplantitis
Dr. Katrin Nickles, MSc
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Dr. Katrin Nickles, MSc // Privatpraxis & Oberärztin Poliklinik für Parodontologie Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) // Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt
Ätiologie und Diagnostik parodontaler Rezessionen
Abstract Beim gesunden Parodont sind die Wurzeln der Zähne üblicherweise vollständig von parodontalem Gewebe bedeckt. Aus den unterschiedlichsten Gründen kann das Zahnfleisch zurückweichen. Im Zuge der freiliegenden Wurzeloberfläche kann es zu Komplikationen wie etwa Wurzelkaries, Abrasionen und Hypersensibilitäten kommen. Auch wird der freiliegende Zahnhals oft als ästhetisch beeinträchtigend empfunden. Hieraus entsteht oftmals die Indikation, eine freiliegende Wurzeloberfläche wieder mit Weichgewebe zu bedecken.
Der Vortrag stellt eingehend die Ätiologie pardontaler Rezessionen sowie das genaue Vorgehen bei der Diagnostik dar, welche zur OP-Planung von entscheidender Bedeutung ist.
14:30 – 15:00
Prof. Dr. Petra Ratka-Krüger
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Prof. Dr. Petra Ratka-Krüger // Leitung der Sektion Parodontologie, Zahnklinik Freiburg Studiengangsleiterin MasterOnline Parodontologie
Freiliegende Zahnhälse decken
Abstract Lange Zähne mit freiliegenden Zahnhälsen sind ein ästhetisches Problem. Besteht außerdem die Gefahr einer Wurzelkaries auf der freiliegenden Zahnoberfläche, sind die Zähne stark überempfindlich oder ist aufgrund mukogingivaler Probleme keine adäquate Mundhygiene durchführbar, kann mit unterschiedlichen therapeutischen Maßnahmen der freiliegende Zahnhals gedeckt werden.
Ausgehend von der Prävalenz und der Ätiologie parodontaler Rezessionen, werden die Indikationen zur Therapie unter Berücksichtigung spezieller Befunde und entsprechender prognostischer Wertungen vorgestellt. Neben den klassischen Verschiebetechniken werden vor allem Transplantationsverfahren, aber auch regenerative Maßnahmen unter Verwendung von Schmelz-Matrix-Proteinen beschrieben.
Abschließend erfolgt eine Betrachtung der verschiedenen therapeutischen Möglichkeiten im Vergleich.
15:00 – 15:30
Dr. Filip Klein
icon-file-text
Dr. Filip Klein // Privatpraxis, Frankfurt a.M. Generalsekretär der DGParo
Prothetische Rekonstruktion im parodontal geschädigtem Gebiss
Abstract Parodontitis bedingter Zahnverlust stellt den Zahnarzt vor schwierige therapeutische Entscheidungen. Wie kann ein ästhetisches und funktionelles individuelles Optimum für den Patienten erreicht werden? Können parodontal behandelte Patienten erfolgreich mit Implantaten versorgt werden, oder sollten Zahn getragene Formen des Zahnersatzes bevorzugt werden? Welche Lebenserwartung hat ein konventioneller zahngetragener Zahnersatz auf prothetischen Pfeilern mit stark reduziertem Attachment?
An Hand von Patientenfällen aus der Praxis werden Lösungsansätze für unterschiedlichste Problemstellungen dargestellt.
15:30 – 15:45
icon-group Diskussion
15:45 – 16:15
icon-coffee Pause
16:15 – 16:45
Zum guten Schluss…
Prof. Dr. Petra Ratka-Krüger
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Prof. Dr. Petra Ratka-Krüger // Leitung der Sektion Parodontologie, Zahnklinik Freiburg Studiengangsleiterin MasterOnline Parodontologie
Alles wird gut - oder gibt es auch Misserfolge?
Abstract Im Verlauf einer Parodontalbehandlung können während unterschiedlicher Behandlungsabschnitte Misserfolge auftreten. Diese äußern sich in einer weiteren Progredienz der Entzündung. Die Gründe dafür sind zahlreich und können sowohl auf Patienten- wie auch Zahnarztseite liegen. Ausgehend von der juristischen Auslegung einer Komplikation und eines Misserfolgs werden im Vortrag Gründe für das Auftreten eines Misserfolges beleuchtet.
Ziel dieses Vortrags ist es, eigene, bisher aufgetretene Komplikationen und Misserfolge zu reflektieren, um sie in der Zukunft weitestgehend zu vermeiden oder besser mit ihnen umgehen zu können.
16:45 – 17:15
Prof. Dr. Peter Eickholz
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Prof. Dr. Peter Eickholz // Direktor - Poliklinik für Parodontologie Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) // Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt
Zu guter letzt die Gretchenfrage! Parodontal geschädigte Zähne! Wie lange geht das gut?
Abstract Was sind eigentlich parodontal geschädigte Zähne? Wovon hängt Zahnerhalt ab? Von der Ausbildung, der „Therapiephilosophie“ des Zahnarztes? Welche Rolle spielt der Patient? Macht es einen Unterschied, wie effektiv die Mundhygiene ist? Welche zahnbezogenen Faktoren beeinflussen Zahnerhalt oder –verlust?
Ist ein Zahn, der schon mehr als 60% parodontalen Knochenabbau aufweist, unrettbar verloren oder kann er bei geeigneter Therapie und Nachsorge des Patienten noch 10 Jahre sinn-voll erhalten werden? Ist möglicherweise Zahnersatz für Zähne riskanter als Parodontitis? Parodontal geschädigte Zähne funktionieren länger als man denkt!
Parodontitistherapie ist ein effektives Werkzeug zum Zahnerhalt.
– Parodontal geschädigte Zähne! Wie lange geht das gut?
17:15 – 17.30
icon-list Tageszusammenfassung & Verabschiedung
[/wptabs]
[wptabs name=’PRAKTIKERTAG SA 07.06.‘]
icon-file-text= Abstract (Maus über Titel-Text)
Praktikertag – SAMSTAG, 07.06.2014 | Aus der Praxis für die Praxis
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Themenschwerpunkt
Referent
Thema | Vortrag
09:00 – 10:00
Was ist das Problem: Endo oder Paro?
Dr. MAS Andrea Albert-Kiszely
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Dr. Andrea Albert-Kiszely // Privatpraxis Updent Zahnärzte, Wien Spezialistin für Parodontologie der ÖGP
Paro.Endo-Läsionen das Ende für den Zahn?
Abstract Langzeitstudien in der Parodontologie und Endondodontie zeigen, dass die Therapie der apikalen und marginalen Parodontitis erfolgreich ist und stabile Langzeitergebnisse bringt. Zwischen Pulpa und Parodont können Interaktionen bestehen, die eine Gewebeveränderung induzieren. Die Differentialdiagnose zwischen einer endodontischen und einer parodontalen Läsion ist oft nur schwer zu stellen.
Eine parodontale und eine endodontale Läsion kann gleichzeitig bei einem Zahn auftreten, oder sie können auch wie eine einzelne Läsion erscheinen. Wichtig ist eine exakte Diagnose der verschiedenen pathogenen Prozesse. Damit können unnötige Therapiemaßnahmen oder auch falsche Therapien verhindert werden.
10:00 – 10:15
icon-group Diskussion
10:15 – 10:45
icon-coffee Pause
10:45 – 11:30
Neue Herausforderungen 1
Prof. Dr. Arnulf Baumann
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Prof. Dr. Arnulf Baumann // Oberarzt an der Universitätsklinik für MKG-Chirurgie der Universität Wien Wissenschaftliche Leitung des Dt. Kongress für MKG-Chirurgie, Wien
Zahnärztliche Eingriffe unter Bisphosphonattherapie
Abstract Bisphosphonate (BP) werden bei malignen und benignen Knochenstoffwechselstörungen verordnet. Das Risiko einer bisphosphonat-assoziierten Kiefernekrose (BP-ONJ) steigt, wenn unter BP zahnärztliche Eingriffe notwendig werden. Daher ist eine sorgfältige Kontrolle dieser Patienten sowohl vor Therapiebeginn mit BP, wie auch während der Therapie erforderlich. Eine chirurgische Sanierung sollte vor Beginn der BPtherapie erfolgen. Eine Schulung der Patienten in optimaler Zahn/Mundhygiene stellt einen wesentlichen Beitrag zur Prävention einer BP-ONJ dar.
Im Rahmen des Referates wird auf die aktuellen Therapieempfehlungen und Komplikationen der BP-ONJ eingegangen.
11:30 – 12:00
PD Dr. Ines Kapferer-Seebacher
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PD Dr. Ines Kapferer-Seebacher, MSc // Ass.-Prof. Medizinische Universität, Innsbruck
Parodontose? Das ist alles vererbt! Die Geschichte einer Tiroler Familie
Abstract Am 2. Februar 2012 stellte sich im Notdienst eine 21-Jährige Patientin aufgrund ihrer lockeren Zähne vor. Nach einer eingehenden Aufklärung und Untersuchung, mobilisierte die Patientin mit der aggressiven Parodontitis Ihre Großfamilie, sich von uns untersuchen zu lassen, sodass wir immunologisches und genetisches Datenmaterial sammeln konnten.Die spannenden Ergebnisse dieser Familienanalyse sowie die brandneuen Daten aus dem Labor werden in diesem Vortrag präsentiert. Des weiteren wird eine systematische Übersicht zum Thema Genetik der aggressiven Parodontitiden gegeben.
12:00 – 12:15
icon-groupDiskussion
12:15 – 13:30
icon-cutlery Mittagspause
13:30 – 14:00
Zwischen Wirtschaft, Gesetzen und Medizin
Dr. Hady Haririan, MSc
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Dr. Hady Haririan, MSc // Assistenzarzt - BGZMK Wien Zahnerhaltung und Parodontologie
Rechnet sich Parotherapie? Wirtschaftliche Aspekte im internationalen Vergleich
Abstract Parodontitisbehandlung wird in Österreich in vielen Ordinationen nicht entsprechend angeboten, oft auch unter dem Vorwand, dass es sich aus wirtschaftlicher Sicht nicht „rechnet“. Aktuelle Daten aus den USA zeigen Umsatzzahlen von 100 000 Euro und mehr pro Jahr durch parodontologische Behandlungen je nach Spezialisierung. Fluoridierungsmaßnahmen oder lokal applizierte Antibiotika werden z.T. zusätzlich verrechnet. Wie sieht eine vernünftige Preisgestaltung für Parodontitistherapie aus, bei der man auch wirtschaftlich nicht auf der Strecke bleibt? – ein kurzer Überblick.
– Wirtschaftliche Aspekte im internationalen Vergleich
14:00 – 14:30
DDr. Markus Laky, MSc
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DDr. Markus Laky, MSc // Medizinische Universität Wien Experte für Parodontologie, Division für zahnärztliche Ausbildung
Wer bleicht heute? In Zeiten der neuen EU Kosmetikverordnung
Abstract Die Richtlinie 2011/84/EU legt fest, dass Zahnbleichmittel mit einer Konzentration zwischen 0,1 % und 6 % Wasserstoffperoxid nur an Zahnärzte abgegeben werden dürfen.
In jedem Anwendungszyklus muss die erste Anwendung stets einem Zahnarzt vorbehalten sein oder unter dessen direkter Aufsicht erfolgen, falls ein gleichwertiges Sicherheitsniveau gewährleistet ist. Danach wird das Mittel für den verbleibenden Anwendungszyklus bereitgestellt. Zu Bleichmitteln mit einer Konzentration von mehr als 6 % trifft die EU Richtlinie keine Aussage.
Es ist davon auszugehen, dass auch diese Mittel dem Zahnarztvorbehalt unterliegen, wobei in diesem Fall alle Anwendungszyklen in der Praxis durchzuführen sind.
14:30 – 14:45
icon-group Diskussion
14:45 – 15:15
icon-coffee Pause
15:15 – 16:00
Neue Herausforderungen 2
DDr. Gerlinde Durstberger
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DDr. Gerlinde Durstberger // Oberärztin - BGZMK Wien Zahnerhaltung und Parodontologie
Plavix, Xarelto & Co: was muss ich darüber wissen? Zahnärztliche Eingriffe unter Antikoagulation: die neuen Antikoagulantien
Abstract Bei antikoagulierten Patienten ist vor invasiven Eingriffen das Blutungsrisiko gegen die Protektion vor thrombembolischen Ereignissen abzuwägen. Bei den klassischen Antikoagulantien ist die Dosisfindung schwierig und Laborkontrollen sind notwendig. Im Gegensatz sind die neuen Direkten Oralen Antikoagulantien einfach zu dosieren und bedürfen keines permanenten Monitorings. Sie sind aber kaum zu antagonisieren und die Evidenzlage im perioperativen Management ist ungenügend.
Ein Überblick über das Gerinnungsystem, die Pharmakodynamik und die Indikationen der alten und neuen Antikoagulantien soll gegeben, sowie das perioperative Management von antikoagulierten Patienten besprochen werden.
16:00 – 16:30
Dr. Ralf Roessler
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Dr. Ralf Roessler // Gemeinschaftspraxis Prof. Dr. Dhom und Partner, Ludwigshafen Oberarzt in der Abteilung Parodontologie der Philipps Universität Marburg
Strukturerhalt des Alveolarknochens durch „Socket- oder „Ridge Preservation“
Abstract
Die Heilung von Extraktionsalveolen und die Resorbtionsprozesse nach einer Extraktion waren in den letzten Jahren im Mittelpunkt von zahlreichen, wissenschaftlichen Untersuchungen. Der Verlust eines Zahnes geht zwangsläufig mit Verlust an Hart- und Weichgewebe einher. Beim Menschen gehen innerhalb der ersten sechs Monate nach der Extraktion bis zu 52% der bucalen Knochenlamelle und ca 2-4 mm der vertikalen Alveolarkammhöhe verloren. Deutlich beeinflusst werden kann die physiologische Reaktion durch verschiedene Konzepte: man spricht hier von einer sogenannten „Socket und Ridge Preservation“.
Der Zahnarzt muss unmittelbar nach der Zahnentfernung entscheiden, welche regenerativen Erhaltungsmaßnahmen anzuwenden sind, unabhängig welche weiteren Behandlungsmaßnahmen (konventionell prothetisch/implantologisch) geplant sind. Anhand von wissenschaftlichen Daten und Fallbeispielen werden die unterschiedlichen Modelle diskutiert.
16:30 – 16:45
Tageszusammenfassung & Verabschiedung
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